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Versprechen und Kaufvertrag: Was Sie vor der Unterschrift wissen sollten
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Versprechen und Kaufvertrag: Was Sie vor der Unterschrift wissen sollten

Mahaut Fauquet
-
Geändert am
4/30/2024
Ratgeber Immobilienkauf
Inhaltsverzeichnis

Das Verkaufsversprechen und der Kaufvorvertrag sind Vorverträge, die die Bindung zwischen Käufer und Verkäufer beim Verkauf einer Immobilie besiegeln. Diese Verträge definieren die Bedingungen des Verkaufs und schützen die Interessen beider Parteien, bis der endgültige Kaufvertrag unterzeichnet ist. 

Trotz ihrer gemeinsamen Ziele haben diese beiden Dokumente  eigene Merkmale und Rechtsfolgen. Daher ist es wichtig, dass Käufer und Verkäufer vollständig verstehen, was jedes Dokument beinhaltet, bevor sie sich verpflichten.

Unterzeichnung eines Verkaufsversprechens

Definition und Prinzip

Das Verkaufsversprechen oder "einseitige Verkaufsversprechen" ist daher eine Vereinbarung, mit der sich der Verkäufer verpflichtet, seine Immobilie an einen Käufer zu verkaufen, während er ihm das ausschließliche Recht einräumt, die besagte Immobilie für einen bestimmten Zeitraum zu kaufen. Im Gegensatz zu einem Vorkaufsvertrag, bei dem sich Käufer und Verkäufer unmittelbar nach der Unterzeichnung verpflichten, gibt ein Verkaufsversprechen dem Käufer eine Kaufoption, die er ausüben kann oder nicht.

Funktionsweise

Das Verkaufsversprechen sollte sorgfältig verfasst werden, idealerweise von einem Notar, um sicherzustellen, dass alle rechtlichen Aspekte ordnungsgemäß berücksichtigt werden. Es muss detaillierte Informationen über die Immobilie, den Verkaufspreis, die Gültigkeitsdauer des Angebots sowie die aufschiebenden Bedingungen enthalten. Diese Vereinbarung gilt in der Regel für einen Zeitraum von zwei bis drei Monaten. Während dieses Zeitraums hat der Käufer die Exklusivität zu entscheiden, ob er mit dem Kauf fortfahren möchte.

Wichtig zu wissen: Bei der Unterzeichnung des Verkaufsversprechens zahlt der Käufer dem Verkäufer in der Regel eine Lock-in-Gebühr, die etwa 10% des Verkaufspreises beträgt. Diese Summe garantiert dem Verkäufer, dass der Käufer es mit seiner Kaufabsicht ernst meint und wird vom endgültigen Verkaufspreis abgezogen, wenn der Kauf zustande kommt. Auf der anderen Seite, wenn der Käufer sich entscheidet, die Immobilie nicht zu kaufen, kann er oder sie die an den Verkäufer gezahlte Lock-in-Entschädigung verlieren.

Wenn der Verkauf aufgrund einer der  aufschiebenden Bedingungen nicht zustande kommt, wie z. B. die Nichtaufnahme einer Hypothek, wird die Entschädigung zurückerstattet.

Funktionsweise

Kaufvertrag unterzeichnen

Definition und Prinzip

Der Kaufvorvertrag ist ein Vorvertrag, mit dem sich der Verkäufer und der Käufer fest verpflichten, den Verkauf zu vereinbarten Bedingungen abzuschließen. Dieses rechtsverbindliche Dokument bedeutet, dass der Verkauf stattfinden muss, es sei denn, die aufschiebenden Bedingungen sind nicht erfüllt. Er wird oft als "Vorvertrag" wahrgenommen, der die Vereinbarung zwischen den beiden Parteien über die wesentlichen Elemente der Transaktion besiegelt.

So funktioniert's

Der Kompromiss beinhaltet eine Frist für den Abschluss des Verkaufs, die oft auf drei Monate festgelegt wird. Diese Frist ermöglicht es dem Käufer, eine Finanzierung zu erhalten, und dem Notar, die endgültige Kaufurkunde vorzubereiten.

Genau wie das Verkaufsversprechen muss es genau so abgefasst sein, dass es alle Details der Transaktion enthält: Beschreibung der Immobilie, Verkaufspreis, aufschiebende Bedingungen und Fristen. Die Einschaltung eines Notars wird zur Rechtssicherheit empfohlen! 

Eine Kaution, in der Regel in Höhe von 5 % bis 10 %, wird vom Käufer zum Zeitpunkt der Unterzeichnung des Kompromisses gezahlt. Der Käufer hat eine 10-tägige Widerrufsfrist, in der er den Kauf ohne Vertragsstrafe oder Begründung stornieren kann. Nach Ablauf dieser Frist kann diese Anzahlung im Falle eines Rücktritts ohne triftigen Grund vom Verkäufer einbehalten werden.

Kompromiss oder Versprechen: Was soll man wählen?

Die Entscheidung zwischen der Unterzeichnung eines Kompromisses oder eines Verkaufsversprechens hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die spezifische Situation des Käufers und Verkäufers sowie deren Absichten und Bedürfnisse. Hier ist ein detaillierter Vergleich, um die wichtigsten Unterschiede zu verstehen und die Auswahl zu erleichtern.

Kompromiss oder Versprechen: Was soll man wählen?

Tipps zur Auswahl

  • Beurteilen Sie Ihre finanzielle Situation: Wenn Sie darauf warten, dass eine Hypothek genehmigt oder eine andere Immobilie verkauft wird, könnte das Verkaufsversprechen die Flexibilität bieten, die Sie benötigen, ohne von Anfang an eine feste Verpflichtung einzugehen.
  • Wenn Sie sich sicher sind, dass Sie mit dem Kauf fortfahren möchten und der Verkäufer sich ebenfalls verpflichtet hat, kann ein vorläufiger Kaufvertrag den Prozess beschleunigen und die Transaktion für beide Parteien sichern.
  • Bevor Sie eine Entscheidung treffen, ist es ratsam, einen Notar oder einen auf Immobilienrecht spezialisierten Rechtsanwalt zu konsultieren. Sie können Sie individuell beraten, basierend auf Ihrer spezifischen Situation und den Details der betreffenden Immobilie.
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